Luftkriegsführung zu Beginn des Zweiten Weltkriegs
Die ersten Jahre des Zweiten Weltkriegs markierten eine Epoche tiefgreifender Veränderungen in der militärischen Luftfahrt, wobei Flugzeuge eine entscheidende Rolle sowohl bei strategischen Bombardierungen als auch in intensiven Luftkämpfen spielten.[1] Zu Beginn des Krieges im September 1939 verfügte die deutsche Luftwaffe unter der Führung von Hermann Göring bereits über eine beeindruckende Luftherrschaft über weite Teile Europas. Diese Überlegenheit in der Luft erwies sich als maßgeblich für den Erfolg der deutschen Blitzkrieg-Taktik, die rasche Gebietsgewinne auf dem Kontinent ermöglichte.[2] Die Luftstreitkräfte der Luftwaffe dienten dabei als fliegende Artillerie, unterstützten die Bodentruppen und führten verheerende Bombenangriffe gegen feindliche Infrastruktur und Städte durch.[1]