Freitag, 25. April 2025

Der Doolittle Raid

Amerikas kühne Antwort auf Pearl Harbor


The Plastic Aviator - Der Doolittle Raid
Quelle:i.pinimg.com

Wenige Monate nach dem lähmenden Schock des Angriffs auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 befanden sich die Vereinigten Staaten in einer prekären Lage. Die japanischen Streitkräfte schienen im Pazifik unaufhaltsam, eroberten Territorium um Territorium und versetzten der amerikanischen Moral einen schweren Schlag. In diesen dunklen Tagen, als die Nachrichten von der Front düster waren und die Niederlage allgegenwärtig schien, entstand ein Plan – kühn, beispiellos und fast unglaublich.
Ein direkter Luftangriff auf das Herz des japanischen Kaiserreichs. Dieser Plan, bekannt als der Doolittle Raid, war mehr als nur eine militärische Operation; er war ein verzweifelter Versuch, die Hoffnung wiederzubeleben, ein Symbol amerikanischer Entschlossenheit und ein psychologischer Schlag, der den Verlauf des Pazifikkrieges beeinflussen sollte. Dieser Blogbeitrag erzählt die Geschichte dieses waghalsigen Unternehmens, von seiner Konzeption in der Verzweiflung bis zu seiner dramatischen Durchführung und seinem bleibenden Vermächtnis.

Der Schock von Pearl Harbor und die Suche nach Rache

Die Stimmung in den Vereinigten Staaten nach dem 7. Dezember 1941 war geprägt von Schock, Wut und Angst. Die Nation, die sich lange aus dem globalen Konflikt herausgehalten hatte, war nun unweigerlich in den Zweiten Weltkrieg hineingezogen worden. Japans schneller Vormarsch im Pazifik – die Eroberung der Philippinen, Guams, Wake Islands, Singapurs und Malayas – schürte die Befürchtung, dass der Feind unbesiegbar sei. Die amerikanische Öffentlichkeit und die Führung sehnten sich nach einer Vergeltungsaktion, einem Zeichen, dass Amerika zurückschlagen konnte.

Präsident Franklin D. Roosevelt spürte diesen nationalen Wunsch und forderte seine Militärführung bereits am 21. Dezember 1941 auf, so schnell wie möglich einen Weg zu finden, Japan direkt anzugreifen. Die strategischen Ziele waren klar: die amerikanische Moral stärken, den Japanern zeigen, dass ihr Heimatland verwundbar war, und Zweifel an der Fähigkeit ihrer militärischen Führung säen.


Das Problem war jedoch immens: Wie konnte man das japanische Kernland erreichen? Die vorhandenen amerikanischen Langstreckenbomber hatten nicht die Reichweite, um von verfügbaren Stützpunkten wie Hawaii nach Japan und zurück zu fliegen. Flugzeugträger konnten zwar näher herankommen, aber ihre trägergestützten Flugzeuge waren zu klein, um eine bedeutende Bombenlast zu tragen, und ein Trägerverband wäre extrem gefährdet, wenn er sich Japans Küsten nähern würde.

Die Lösung kam von einem unerwarteten Ort. Navy Captain Francis S. Low, ein Stabsoffizier, bemerkte bei einem Besuch in Norfolk, Virginia, die Umrisse eines Flugzeugträgers auf dem Flugfeld und hatte die revolutionäre Idee: Könnten vielleicht zweimotorige Armee-Bomber von einem Flugzeugträger starten?. Diese Idee, obwohl radikal und riskant, da Bomber nie für den Start von einem schwankenden, kurzen Trägerdeck konzipiert waren, wurde aufgegriffen.


The Plastic Aviator - Der Doolittle Raid
Quelle:wikimedia.org

Die Planung wurde zu einem gemeinsamen Projekt von Heer und Marine, ein frühes Beispiel für die dienststellenübergreifende Zusammenarbeit, die für den Sieg entscheidend sein würde. Für die Leitung des Army Air Forces-Teils der Operation wählte General Henry "Hap" Arnold einen Mann, dessen Name bereits eine Legende in der Luftfahrt war: Lieutenant Colonel James H. "Jimmy" Doolittle. Doolittle war nicht nur ein dekorierter Flieger und waghalsiger Rennpilot, der prestigeträchtige Trophäen gewonnen hatte, sondern auch ein brillanter Luftfahrtingenieur mit einem Doktortitel vom MIT und ein Pionier des Instrumentenflugs. Seine technischen Kenntnisse, seine Führungsqualitäten und sein Mut machten ihn zur idealen Wahl, um diese scheinbar unmögliche Mission zu planen und anzuführen.

Ein kühner Plan nimmt Gestalt an

Planung und Vorbereitung

Die Wahl des richtigen Flugzeugs war entscheidend. Nach Prüfung verschiedener Optionen wie der Douglas B-23 (zu große Spannweite) und der Martin B-26 (zu lange Startstrecke) fiel die Wahl auf die North American B-25 Mitchell. Dieser mittelschwere Bomber bot die beste Kombination aus Reichweite, Bombenkapazität und der Fähigkeit, von einem kurzen Trägerdeck zu starten. Die 17th Bombardment Group, die als erste Einheit die B-25 erhalten hatte, wurde ausgewählt, um die Freiwilligen-Crews zu stellen.


Die B-25 mussten jedoch erheblich modifiziert werden, um die extreme Reichweite zu erzielen und das Gewicht für den Trägerstart zu minimieren :


  • Treibstoffkapazität: Der untere Geschützturm wurde entfernt und durch zusätzliche Treibstofftanks ersetzt. Ein zusammenklappbarer Neopren-Tank wurde im Bombenschacht installiert, weitere Zusatztanks im Kriechgang und im unteren Turmbereich. Sogar zehn 5-Gallonen-Kanister wurden mitgeführt, deren Inhalt während des Fluges manuell umgefüllt wurde. Diese Maßnahmen erhöhten die Treibstoffkapazität drastisch von etwa 646 auf 1.141 Gallonen, was für die geplante 2.400-Meilen-Strecke unerlässlich war.

  • Bewaffnung und Gewicht: Um Gewicht zu sparen, wurde die Bewaffnung drastisch reduziert. Nur zwei.50-Kaliber-Maschinengewehre im oberen Turm und ein.30-Kaliber-MG in der Nase blieben erhalten. Um angreifende Jäger dennoch abzuschrecken, wurden im Heck Attrappen aus Besenstielen montiert, die wie Maschinengewehre aussahen. Auch die schweren Funkgeräte wurden entfernt, da ohnehin Funkstille herrschen würde und jedes Pfund zählte.

  • Bombenzielgerät: Das hochgeheime Norden-Bombenzielgerät, das für Bombenabwürfe aus großer Höhe konzipiert war, wurde entfernt. Es war für den geplanten Tiefflugangriff ungeeignet und durfte nicht in Feindeshand fallen. Stattdessen entwickelte Captain C. Ross Greening, einer der Piloten, ein einfaches, aber effektives Zielgerät aus Aluminiumschrott – das "Mark Twain"-Visier, das nur 20 Cent kostete.

  • Sonstiges: Alle nicht unbedingt notwendigen Ausrüstungsteile wurden entfernt, um das Gewicht weiter zu reduzieren. Einige Flugzeuge wurden mit Kameras ausgestattet, um die Bombentreffer zu dokumentieren.


Die Auswahl der Besatzungen erfolgte auf freiwilliger Basis. Den Männern der 17th Bombardment Group wurde nur gesagt, dass es sich um eine "extrem gefährliche" Mission handele, ohne Details zu nennen. 24 Crews wurden ausgewählt und begannen im März 1942 auf dem Eglin Field in Florida unter größter Geheimhaltung mit dem Training. Der Navy-Pilot Lieutenant Henry L. Miller brachte ihnen die kritische Technik des extrem kurzen Starts bei – das Abheben auf einer Strecke, die der Länge eines Flugzeugträgerdecks entsprach. Sie übten Tiefflug über Wasser, Navigation ohne Funk oder Landmarken und Bombenabwürfe aus geringer Höhe.


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Quelle:media.defense.gov

Als schwimmende Basis diente der Flugzeugträger USS Hornet (CV-8). Am 1. April 1942 wurden 16 der modifizierten B-25 in der Naval Air Station Alameda, Kalifornien, an Deck der Hornet gehievt. Da die Bomber zu groß für den Hangar waren, mussten sie auf dem Flugdeck festgezurrt werden, was bedeutete, dass die eigenen Jagdflugzeuge der Hornet unter Deck verstaut und somit unbrauchbar waren. Am 2. April stach die Hornet als Teil der Task Force 18 unter dem Kommando von Captain Marc Mitscher in See. Weiter draußen im Pazifik traf sie auf die Task Force 16 unter Vice Admiral William "Bull" Halsey, dessen Flaggschiff, die USS Enterprise, mit ihren Jagdflugzeugen den lebenswichtigen Luftschutz für den gesamten Verband übernahm. Die Anwesenheit von zwei der wenigen verbliebenen amerikanischen Träger im Pazifik unterstrich das enorme Risiko der Operation.

"Shangri-La" startet

Der Angriff am 18. April 1942


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Quelle:www.nationalww2museum.org

Der ursprüngliche Plan sah vor, die Bomber etwa 400 bis 500 Seemeilen vor der japanischen Küste zu starten, um einen Nachtangriff zu fliegen und dann bei Tageslicht in China zu landen. Doch das Schicksal wollte es anders. Am frühen Morgen des 18. April 1942, als der Verband noch über 650 Seemeilen (ca. 1200 km) von Japan entfernt war, wurde er von einem japanischen Patrouillenboot, der Nitto Maru, gesichtet. Obwohl das Boot schnell vom Kreuzer USS Nashville versenkt wurde, war klar, dass es wahrscheinlich eine Funkwarnung abgesetzt hatte.


Die Überraschung war potenziell verloren. Admiral Halsey und Colonel Doolittle standen vor einer kritischen Entscheidung: abbrechen oder sofort starten? Sie wählten das Risiko. Ein Start so weit draußen und fast 10 Stunden früher als geplant bedeutete, dass die Bomber bei Tageslicht über Japan sein würden und ihre Treibstoffreserven für den Flug nach China extrem knapp bemessen waren. Die Sicherheit des wertvollen Trägerverbandes hatte jedoch Vorrang.


Die Bedingungen für den Start waren alles andere als ideal. Die See war rau, hohe Wellen brachen über das Bug des Trägers, der Wind peitschte mit 20 Knoten. Für die Piloten, von denen keiner zuvor von einem Träger gestartet war, war dies die ultimative Prüfung. Doolittle selbst ging als Erster. Um 8:20 Uhr morgens rollte seine B-25 über das schwankende Deck der Hornet. Er hatte nur 467 Fuß (ca. 142 Meter) zur Verfügung. Unterstützt durch die Eigengeschwindigkeit des Trägers und den starken Gegenwind hob die Maschine sicher ab. Innerhalb einer Stunde folgten die anderen 15 Bomber, ein Meisterstück der Luftfahrt und des Mutes.


Die Bomber flogen extrem tief, direkt über den Wellen, um dem feindlichen Radar zu entgehen. In loser Formation und unter Funkstille näherten sie sich Japan. Gegen Mittag (Tokioter Zeit) erreichten die ersten Flugzeuge die japanische Küste. Trotz der abgefangenen Warnung des Patrouillenbootes war die Überraschung weitgehend gelungen. Die Japaner hatten nicht mit einem Angriff an diesem Tag gerechnet.


Die 16 Flugzeuge verteilten sich auf ihre zugewiesenen Ziele: militärische und industrielle Anlagen in Tokio, Yokohama, Yokosuka, Nagoya, Kobe und Osaka. Sie stiegen auf etwa 1.500 Fuß (ca. 460 Meter) für den Bombenabwurf. Jedes Flugzeug trug vier 500-Pfund-Bomben – eine Mischung aus Spreng- und Brandbomben. Einige Bomben trugen symbolisch japanische "Freundschaftsmedaillen", die vor dem Krieg an US-Soldaten verliehen worden waren.


Die japanische Abwehr war zunächst schwach und unkoordiniert. Die Bomber stießen nur auf leichtes Flakfeuer und vereinzelte Jagdflugzeuge. Keines der amerikanischen Flugzeuge wurde über Japan abgeschossen. Der materielle Schaden, den die Bomben anrichteten, war jedoch relativ gering – einige Fabriken, Lagerhäuser und militärische Einrichtungen wurden getroffen, aber die Auswirkungen auf die japanische Kriegsmaschinerie waren minimal. Ungefähr 50 Japaner wurden getötet und 400 verletzt, darunter auch Zivilisten. Die unmittelbare Reaktion in Japan war jedoch von Schock und Verwirrung geprägt. Der Mythos der Unverwundbarkeit der Heimatinseln war erschüttert.


Ein hoher Preis

Das Schicksal der Flieger und Flugzeuge

Nach dem Abwurf ihrer Bombenlast standen die 80 Männer der Doolittle-Besatzungen vor der nächsten großen Herausforderung: der Flucht nach China. Der frühe Start hatte ihre Treibstoffreserven aufgezehrt. Als sie sich der chinesischen Küste näherten, brach die Nacht herein, das Wetter verschlechterte sich rapide, und es wurde klar, dass die geplanten Landefelder unerreichbar waren. Die Funkbaken, die sie leiten sollten, waren nicht aktiv.


Den Besatzungen blieben nur verzweifelte Optionen: Notlandung an der Küste oder der Absprung mit dem Fallschirm über unbekanntem, von Japanern besetztem Gebiet. Fünfzehn der sechzehn Flugzeuge gingen auf diese Weise verloren. Die Maschinen zerschellten an Berghängen, landeten unsanft in Reisfeldern oder stürzten ins Meer. Doolittle selbst landete nach dem Absprung in einem Misthaufen – was ihm vielleicht das Leben rettete, da es den Aufprall dämpfte. Alle sechzehn B-25 Bomber waren verloren.


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Besatzung des Flugzeuges #1, Pilot Jimmy Doolittle, Quelle:www.pacificwarmuseum.org

Das Überleben der meisten Flieger (anfänglich 69 der 80 Männer) war größtenteils der mutigen und selbstlosen Hilfe chinesischer Zivilisten und Guerillas zu verdanken. In den Provinzen Zhejiang und Jiangxi, wo die meisten landeten, nahmen Bauern, Fischer und lokale Beamte die Amerikaner auf, versteckten sie, versorgten ihre Wunden, teilten ihre knappen Nahrungsmittel und führten sie auf gefährlichen Wegen durch japanische Linien in Richtung Sicherheit. Geschichten wie die von Zhao Xiaobao, die Fliegern Essen und ihr Bett gab, oder die eines Dorfbewohners, der ein Metallfragment der abgestürzten "Ruptured Duck" als Andenken bewahrte und es Jahrzehnte später dem Sohn eines Besatzungsmitglieds schenkte, zeugen von dieser tiefen Verbundenheit. Auch der amerikanische Missionar John Birch und der irische Bischof Patrick Cleary spielten eine wichtige Rolle bei der Rettung.


Doch nicht alle hatten Glück. Acht Flieger aus den Besatzungen der Leutnants Dean Hallmark (Flugzeug #6) und William Farrow (Flugzeug #16) gerieten in japanische Gefangenschaft. Sie wurden brutal behandelt, gefoltert und in einem Scheinprozess in Shanghai wegen Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt. Drei von ihnen – Hallmark, Farrow und Sergeant Harold Spatz – wurden am 15. Oktober 1942 durch Erschießen hingerichtet. Ein weiterer, Leutnant Robert Meder, starb in Gefangenschaft an den Folgen von Krankheit und Unterernährung. Die übrigen vier (Nielsen, Hite, Barr, DeShazer) überlebten die Qualen der Kriegsgefangenschaft und wurden erst im August 1945 befreit.


Das sechzehnte Flugzeug unter dem Kommando von Captain Edward York, dessen Treibstoffverbrauch besonders hoch war, konnte China nicht erreichen. Stattdessen flog die Besatzung nach Norden und landete auf einem sowjetischen Militärflugplatz nahe Wladiwostok. Da die Sowjetunion zu diesem Zeitpunkt einen Neutralitätspakt mit Japan hatte, wurden die fünf Männer interniert. Sie verbrachten 13 bis 14 Monate unter Hausarrest, lernten Russisch (insbesondere Lt. Emmens) und litten unter den kargen Bedingungen. Im Mai 1943 gelang ihnen mit Hilfe eines Schmugglers und wahrscheinlich stillschweigender Duldung durch die sowjetischen Behörden (NKVD) die "Flucht" über die Grenze in den Iran, von wo aus sie schließlich in die USA zurückkehrten. Die Sowjets behielten die B-25.


Die vielleicht tragischste Folge des Raids war die grausame Rache der Japaner an der chinesischen Zivilbevölkerung. Als Vergeltung für die Hilfe, die den amerikanischen Fliegern gewährt wurde, startete die japanische Armee eine brutale Strafexpedition in den Provinzen Zhejiang und Jiangxi. Über Monate hinweg zogen japanische Truppen mordend, plündernd und zerstörend durch die Regionen, in denen die Flieger gelandet waren. Ganze Dörfer wurden niedergebrannt, Männer, Frauen und Kinder wahllos massakriert. Die berüchtigte Einheit 731 setzte sogar biologische Waffen ein, verseuchte Brunnen und verbreitete Krankheiten wie Pest und Cholera. Schätzungen zufolge wurden bis zu 250.000 chinesische Zivilisten bei diesen Repressalien ermordet – ein entsetzlicher Preis für ihre Menschlichkeit und ein oft vergessener Aspekt des Doolittle Raids.


Übersicht: Schicksal der Doolittle Raider Crews


Crew #

Pilot

Ziel(e)

Landung/Ergebnis

Schicksal der Besatzung (Zusammenfassung)

1

Lt. Col. J. Doolittle

Tokyo

Fallschirmabsprung, China

Alle 5 überlebten, von Chinesen gerettet

2

Lt. T. Hoover

Tokyo

Bruchlandung bei Ningpo, China

Alle 5 überlebten, von Chinesen gerettet

3

Lt. R. Gray

Tokyo

Fallschirmabsprung bei Chuchow, China

4 überlebten (von Chinesen gerettet), 1 KIA (Cpl. Faktor, Fallschirm öffnete nicht)

4

Lt. E. Holstrom

Tokyo

Fallschirmabsprung bei Shangjao, China

Alle 5 überlebten, von Chinesen gerettet

5

Capt. D. Jones

Tokyo

Fallschirmabsprung bei Chuchow, China

Alle 5 überlebten, von Chinesen gerettet

6

Lt. D. Hallmark

Tokyo

Notwasserung bei Wenchow, China

2 KIA (Sgt. Dieter, Sgt. Fitzmaurice, ertrunken), 3 gefangen genommen (Hallmark hingerichtet, Meder starb in Gefangenschaft, Nielsen überlebte als POW)

7

Lt. T. Lawson

Tokyo

Notwasserung bei Shangchow, China

Alle 5 überlebten (z.T. schwer verletzt), von Chinesen gerettet (Dr. White half)

8

Capt. E. York

Tokyo

Landung bei Wladiwostok, UdSSR

Alle 5 interniert, später "entkommen"

9

Lt. H. Watson

Tokyo

Fallschirmabsprung bei Nanchang, China

Alle 5 überlebten, von Chinesen gerettet

10

Lt. R. Joyce

Tokyo

Fallschirmabsprung bei Chuchow, China

Alle 5 überlebten, von Chinesen gerettet

11

Capt. C.R. Greening

Yokohama

Fallschirmabsprung bei Chuchow, China

Alle 5 überlebten, von Chinesen gerettet

12

Lt. W. Bower

Yokohama

Fallschirmabsprung bei Chuchow, China

Alle 5 überlebten, von Chinesen gerettet

13

Lt. E. McElroy

Yokosuka

Fallschirmabsprung bei Nanchang, China

Alle 5 überlebten, von Chinesen gerettet

14

Maj. J. Hilger

Nagoya

Fallschirmabsprung bei Shangjao, China

Alle 5 überlebten, von Chinesen gerettet

15

Lt. D. Smith

Kobe

Notwasserung bei Shangchow, China

Alle 5 überlebten, von Chinesen gerettet

16

Lt. W. Farrow

Nagoya

Bruchlandung bei Ningpo, China

Alle 5 gefangen genommen (Farrow & Spatz hingerichtet, Hite, Barr, DeShazer überlebten als POWs)

Anmerkung: POW = Prisoner of War (Kriegsgefangener), KIA = Killed in Action (im Einsatz gefallen).

Das Schicksal der 80 Männer verdeutlicht den extremen Preis der Mission. Der Verlust aller Flugzeuge und die Gefahren nach dem Angriff – von Abstürzen über Gefangenschaft bis hin zur Internierung – zeigen die Risiken auf. Gleichzeitig unterstreicht die Rettung der Mehrheit durch chinesische Hilfe die Bedeutung lokaler Unterstützung und die Widerstandsfähigkeit der Besatzungen. Die brutalen japanischen Repressalien fügen dem Bild jedoch eine dunkle Dimension hinzu und mahnen an die unvorhergesehenen, verheerenden Folgen für Verbündete.


Wellen der Wirkung

Moral, Strategie und Wahrnehmung


Obwohl der Doolittle Raid militärisch nur geringen Schaden anrichtete, waren seine psychologischen und strategischen Auswirkungen immens und weitreichend.

Für die Vereinigten Staaten kam der Angriff zu einem kritischen Zeitpunkt. Nach Monaten der Niederlagen und schlechten Nachrichten war die Nachricht, dass amerikanische Bomber Tokio erreicht hatten, ein gewaltiger Moralschub. Er wurde als Beweis dafür gefeiert, dass Amerika zurückschlagen konnte, dass der Feind nicht unverwundbar war und dass die Entschlossenheit zum Sieg ungebrochen war. Präsident Roosevelts berühmter, geheimnisvoller Kommentar, die Bomber seien von "Shangri-La" gestartet, trug zur Mystik und zum Propagandaerfolg bei. Die Medien stellten den Raid als Beginn einer amerikanischen Offensive dar und gaben der Nation dringend benötigte Hoffnung.

In Japan war die Wirkung das genaue Gegenteil. Der Angriff löste einen tiefen Schock und Verunsicherung aus. Der Glaube an die Unverletzlichkeit der Heimatinseln, der von der Militärführung sorgfältig gepflegt worden war, zerbrach schlagartig. Angst und Zweifel an der Fähigkeit der Führung, das Land zu schützen, breiteten sich aus. Obwohl die Propaganda versuchte, den Angriff herunterzuspielen und die Wut über zivile Opfer zu schüren , war der psychologische Schaden angerichtet.


Die strategischen Konsequenzen für Japan waren gravierend. Aus Angst vor weiteren Angriffen wurden wertvolle Jagdfliegerverbände (vier Heeres-Jägergruppen) von den Frontlinien abgezogen und zur Verteidigung der Heimatinseln zurückbehalten – Ressourcen, die im Südpazifik dringend benötigt wurden. Noch entscheidender war jedoch der Einfluss auf Admiral Isoroku Yamamoto, den Oberbefehlshaber der Kombinierten Flotte. Der Raid überzeugte ihn endgültig davon, dass die amerikanischen Flugzeugträger, die Quelle der Bedrohung, vernichtet werden mussten. Um die Träger in eine entscheidende Schlacht zu locken und gleichzeitig den japanischen Verteidigungsperimeter so weit nach Osten zu verschieben, dass weitere Angriffe auf Japan unmöglich würden, forcierte er den Plan zur Eroberung des Midway-Atolls. Diese Entscheidung führte direkt zur Schlacht von Midway im Juni 1942.


Die Ironie der Geschichte ist, dass der Doolittle Raid, obwohl taktisch unbedeutend, durch diese psychologische Wirkung auf die japanische Führung indirekt zu einer der entscheidendsten Niederlagen Japans im Pazifikkrieg beitrug. Die Schlacht von Midway, provoziert durch die Angst vor einer Wiederholung des Doolittle Raids, endete mit dem Verlust von vier japanischen Flugzeugträgern und markierte den Wendepunkt des Krieges im Pazifik zugunsten der USA. Somit war der größte strategische Erfolg des Doolittle Raids nicht die Zerstörung von Fabriken in Tokio, sondern die Auslösung der Ereignisse, die zur Katastrophe von Midway für Japan führten. Der Raid demonstrierte eindrücklich, wie selbst ein militärisch begrenzter Schlag tiefgreifende psychologische und strategische Folgen haben kann, die weit über den unmittelbaren materiellen Schaden hinausgehen – eine Vorahnung der späteren, weitaus zerstörerischeren strategischen Bombenkampagnen.


Für den Modellbauer

Die Doolittle B-25B im Modell

Der Doolittle Raid und die daran beteiligten B-25 Mitchell Bomber sind ein faszinierendes Thema für Modellbauer. Wer eine der Maschinen nachbauen möchte, sollte einige Besonderheiten beachten.

Das Aussehen der Raider-Maschinen:


  • Flugzeugtyp: Alle 16 Flugzeuge waren North American B-25B Mitchell Bomber.

  • Lackierung: Die Maschinen trugen die Standardlackierung der U.S. Army Air Forces (USAAF) dieser Zeit: Olive Drab (ein Olivgrün-Ton, oft als FS 33070 angenähert) auf den Oberseiten und Neutral Gray (Neutralgrau, oft FS 36173) auf den Unterseiten. Fotos von Bord der USS Hornet zeigen teilweise deutliche Verwitterungsspuren und möglicherweise Ausbesserungen früherer Markierungen.

  • Innenfarben: Die Cockpits waren typischerweise in Dull Dark Green oder Bronze Green #9 lackiert. Für den Bombenschacht wird oft Aluminium angegeben. Andere Innenbereiche wie der Navigator-/Bombardierbereich und der Rumpf hinter dem Cockpit waren wahrscheinlich in einem helleren "Yellow-Green" gehalten, einem spezifischen Farbton von North American Aviation zu dieser Zeit.

  • Markierungen: Die Flugzeuge trugen die damaligen Hoheitszeichen der USAAF (weißer Stern in blauem Kreis). Individuelle Markierungen waren nicht standardisiert, aber einige Flugzeuge trugen Namen und/oder einfache Nose Arts, die oft erst kurz vor der Mission auf See aufgemalt wurden. Bekannte Beispiele sind:

  • #3 "Whiskey Pete" (Name)

  • #6 "Green Hornet" (Name)

  • #7 "Ruptured Duck" (Donald Duck Karikatur, farbig)

  • #9 "Whirling Dervish" (Tornado Karikatur)

  • #11 "Hari Kari-er" (Engel mit Bombe, weiße Linienzeichnung)

  • #12 "Fickle Finger of Fate" (Name)

  • #13 "Avenger" (Name)

  • #15 "TNT" (Formel-Design)

  • #16 "Bat Out of Hell" (Fledermaus-Design) Die Flugzeuge #1, #2, #4, #5, #8, #10 und #14 trugen anscheinend keine Namen oder Nose Art. Es gibt Hinweise auf aufgemalte Nummern am Bug bei einigen Maschinen, z.B. möglicherweise "58" bei Flugzeug #16.

  • Sichtbare Modifikationen: Für den Modellbauer sind vor allem folgende Änderungen relevant:

  • Entfernter unterer Geschützturm: Der kugelförmige untere Turm fehlte.

  • Heckbewaffnung: Anstelle der echten Heck-MGs wurden Attrappen aus schwarz lackierten Besenstielen montiert.

  • Bombenzielgerät: Das komplexe Norden-Zielgerät wurde durch das einfache "Mark Twain"-Visier ersetzt.

  • Propeller: Die Propeller hatten schwarze Naben und keine gelben Spitzen, wie sonst üblich.


Verfügbare Modellbausätze:


Es gibt Bausätze der B-25B in verschiedenen Maßstäben, die sich für den Nachbau einer Doolittle-Maschine eignen oder speziell dafür ausgelegt sind:


  • Maßstab 1/72:

  • Airfix (A06020): Ein relativ neuer Bausatz (2018/2019), der explizit Teile und Abziehbilder für Doolittle-Maschinen (z.B. "Hari Kari-er") enthält. Gilt als gut detailliert, aber mit Passproblemen bei Rumpf und Motorgondeln.

  • Italeri (diverse Nummern, z.B. 129): Ein älterer Bausatz aus den 1970ern, oft auch von Testors wiederaufgelegt. Erhabene Gravuren, einfachere Detaillierung, benötigt oft Nacharbeit, aber eine günstige Basis. Enthält oft Doolittle-Optionen.

  • Atlantis (A458): Eine Wiederauflage des alten Revell "Box Scale"-Bausatzes (ca. 1/64). Sehr einfach gehalten, aber mit Option für eine Doolittle-Maschine ("Flying Dragon" oder Doolittle).

  • Air Force 1 (AF1-0110A/B): Fertigmodelle aus Metall-Spritzguss, z.B. als "Hari Kari-er".

  • Maßstab 1/48:

  • Accurate Miniatures (3430): Galt lange als der detaillierteste B-25B-Bausatz in diesem Maßstab. Enthält Doolittle-spezifische Teile. Kann herausfordernd im Bau sein.

  • Academy (12336): Eine Wiederauflage/Überarbeitung des Accurate Miniatures-Bausatzes, oft als "Battle of Midway 80th Anniversary" vermarktet, enthält Abziehbilder für mehrere Doolittle-Maschinen.

  • Italeri (2736): Ebenfalls eine Wiederauflage der Accurate Miniatures-Formen.

  • Doyusha (40089): Wahrscheinlich auch auf den Accurate Miniatures-Formen basierend, mit Doolittle-Optionen.

  • Maßstab 1/32:

  • HK Models: Bietet zwar hochdetaillierte B-25J und B-25H Bausätze an , aber anscheinend keinen spezifischen B-25B für den Doolittle Raid. Ein Umbau wäre theoretisch möglich, aber sehr aufwendig.


Wichtige Hinweise für den Bau:


  • Buggewicht: Die B-25 ist berüchtigt dafür, ein "Hecksitzer" zu sein. Es muss ausreichend Gewicht im Bugbereich (hinter dem Cockpit, über dem Bugfahrwerk, in den Motorgondeln) untergebracht werden, damit das Modell korrekt auf seinem Dreibeinfahrwerk steht.

  • Passgenauigkeit: Ältere Kits (Italeri) und auch die detaillierten Accurate Miniatures/Academy-Kits können anspruchsvoll sein und erfordern eventuell Spachtel- und Schleifarbeiten, besonders an Rumpfnähten, Motorgondeln und Klarsichtteilen.

  • Aftermarket: Für viele Bausätze gibt es Zubehörteile wie detailliertere Sitze, Fahrwerke aus Metall (empfehlenswert wegen des Buggewichts), Maskierschablonen für die vielen Fenster oder Abziehbilder mit weiteren Markierungsoptionen.


Mit sorgfältiger Recherche und etwas Geduld lässt sich ein beeindruckendes Modell einer der legendären Doolittle Raider B-25 bauen.

Das bleibende Vermächtnis des Doolittle Raids

Der Doolittle Raid vom 18. April 1942 bleibt als eine der kühnsten und symbolträchtigsten Operationen des Zweiten Weltkriegs in Erinnerung. Er war eine Demonstration von Mut, Innovation und bemerkenswerter dienststellenübergreifender Zusammenarbeit zwischen der U.S. Army Air Forces und der U.S. Navy in einer Zeit nationaler Not. Die Überwindung gewaltiger technischer und logistischer Herausforderungen – das Modifizieren von Bombern für extreme Reichweite, das Trainieren von Starts von einem Flugzeugträgerdeck, die Navigation über tausende von Meilen feindlichen Territoriums – zeugt von der Entschlossenheit und dem Einfallsreichtum der Beteiligten.

Obwohl der materielle Schaden gering war, war der psychologische Sieg enorm. Er stärkte die Moral der Amerikaner und ihrer Verbündeten und erschütterte das japanische Selbstvertrauen in die eigene Unverwundbarkeit. Strategisch wirkte der Raid als Katalysator, der die japanische Führung zu der verhängnisvollen Entscheidung für die Midway-Operation drängte und somit indirekt zum Wendepunkt im Pazifikkrieg beitrug.

Das Vermächtnis des Raids ist jedoch komplex. Es umfasst nicht nur den militärischen und strategischen Erfolg, sondern auch den hohen menschlichen Preis: den Tod und die Gefangenschaft einiger der 80 Raider und die entsetzlichen Repressalien gegen hunderttausende chinesische Zivilisten, deren Hilfe für das Überleben der meisten Besatzungen entscheidend war.

Über die Geschichte hinaus lebt die Erinnerung an die Doolittle Raiders selbst weiter. Ihre jährlichen Treffen und die Tradition der silbernen Kelche, bei denen sie auf ihre gefallenen Kameraden anstießen, bis nur noch einer übrig war, wurden zu einem bewegenden Symbol für Kameradschaft, Opferbereitschaft und das Gedenken an ein gemeinsames, außergewöhnliches Erlebnis. Ausstellungen, wie die im National Museum of the U.S. Air Force, bewahren die Erinnerung an diese Männer und ihre Mission.

Der Doolittle Raid steht somit als bleibendes Zeugnis für Führung, Wagemut und die tiefgreifenden Auswirkungen, die eine einzige, kühne Mission auf den Lauf der Geschichte haben kann – sowohl im Triumph als auch in der Tragödie.


Quellen

  1. Wikipedia: Doolittle Raid

  2. Defense.gov: Honoring the Doolittle Raid: A Legacy of Courage, Innovation

  3. History Skills: The daring Doolittle Raid: America's retaliation for the bombing

  4. Defense.gov: Doolittle Raid on Japan 78 Years Ago Buoyed American Spirits

  5. USS Hornet Museum: Extended Info Doolittle Raid (PDF)

  6. National Museum of the USAF: Doolittle Raid Fact Sheet

  7. Wikipedia: Jimmy Doolittle

  8. Doolittle-Raid.net: Lieutenant Colonel James H. Doolittle

  9. AFHistory.af.mil: 1942 - Doolittle's Raid Fact Sheet

  10. Defense.gov: Medal of Honor Monday: Army Air Corps Gen. Jimmy Doolittle

  11. B-25History.org: Planning for the Doolittle Raid on Tokyo

  12. History.navy.mil: B-25B “Mitchell” Bombers - Doolittle Raid

  13. Pacific War Museum: B-25 Artifact

  14. Reddit (r/WWIIplanes): North American B-25 Mitchell 40-2344 flown by Jimmy Doolittle...

  15. Doolittle-Raid.net: Bomber B-25 Mitchell Adjustments

  16. USS Hornet Museum: Doolittle Raid Historical Note (PDF)

  17. Air & Space Forces Magazine: Doolittle's Raid

  18. All Hands Navy: Doolittle and His Raiders Pt. 2

  19. USNI Proceedings: Doolittle Raiders' Carrier Launch Training

  20. MOHMuseum.org: The Doolittle Raid

  21. Britannica: Doolittle Raid

  22. Reddit (r/HistoryMemes): Following James Doolittle's plan on April 18th, 1942...

  23. DAF History Vault: From Bombing Tokyo to Escaping the Soviets: The Incredible Story of Doolittle Raider Col Robert G. Emmens

  24. Turning Point 1942: Doolittle Raid

  25. EBSCO Research Starters: Doolittle Mission Bombs Tokyo

  26. Northrop Grumman: The Doolittle Raid: The Raiders and Their Legacy

  27. Children of the Doolittle Raiders: The Raiders in China

  28. Gardner-Webb Digital Commons: The Doolittle Raid and American Media Propaganda (PDF)

  29. Britannica Summary: Doolittle Raid

  30. Bill of Rights Institute: The Selfless Courage of the Doolittle Raiders

  31. Reddit (r/WarCollege): Was the Doolittle raid a Blunder?

  32. National Museum of the USAF: A Raider's Toast: The Doolittle Raiders' Goblets

  33. Warfare History Network: The National Museum of the U.S. Air Force

  34. Pacific War Museum: The Doolittle Raid Exhibit

  35. Visit NAHA: National Museum of the United States Air Force

  36. People's Daily Online: Photo exhibition commemorating Flying Tigers, Doolittle Raiders kicks off in U.S.

  37. Navy Live DoD Live: Junior Officers and the Halsey-Doolittle Raid

  38. USNI Naval History Magazine: The Halsey-Doolittle Raid

  39. History Is Now Magazine: The US Response After Pearl Harbor: The Doolittle Raid

  40. History.navy.mil Director's Corner: H-004-4 Doolittle Raid

  41. DAF History Vault: From Bombing Tokyo to Escaping the Soviets

  42. OSI.af.mil: Looking back: OSI’s Doolittle Raider

  43. Wikipedia: Doolittle Raid

  44. DVIDS Video: From Bombing Tokyo to Escaping the Soviets... Col Robert G. Emmens

  45. Reddit (r/AskHistorians): How did WWII US Aircrews escape Russia to Iran?

  46. Warfare History Network: 4 Unsolved Mysteries of Jimmy Doolittle Raid on Tokyo

  47. Turning Point 1942: Doolittle Raid

  48. History.navy.mil: Halsey-Doolittle Raid Overview

  49. Wikipedia: Doolittle Raid

  50. Northrop Grumman: Meet the Raiders (Casualty Markers)

  51. Children of the Doolittle Raiders: Doolittle Raiders History (Includes Aircraft/Crew List)

  52. Warfare History Network: Daring Doolittle Raid Survivors

  53. National Museum of the USAF: The Eight Who Were Captured

  54. Daily Mail: Final survivors of WWII Doolittle Raid...

  55. Doolittle-Raid.net: Doolittle Raid Statistics (Casualty Details)

  56. Legion.org: Doolittle Raiders hold final toast

  57. AF.mil: 78th anniversary of the Doolittle Raid

  58. Navy.mil: Last of Doolittle Raiders memorialized

  59. AFHistory.af.mil: 1942 - Doolittle's Raid Fact Sheet

  60. AF.mil Speeches Archive: The Doolittle Raid: A Precious Legacy

  61. Britannica: Doolittle Raid

  62. Defense.gov: Honoring the Doolittle Raid: A Legacy of Courage, Innovation

  63. Northrop Grumman: The Doolittle Raid: The Raiders and Their Legacy

  64. Defense.gov: Doolittle Raid on Japan 78 Years Ago Buoyed American Spirits

  65. The China Project: The complex legacy of the Doolittle Raid and U.S.-China allyship

  66. History.navy.mil Director's Corner: H-004-4 Doolittle Raid

  67. Doolittle-Raid.net: Bomber B-25 Mitchell Adjustments (Generated Answer)

  68. USNI Naval History Magazine: The Halsey-Doolittle Raid (Generated Answer)

  69. DAF History Vault: From Bombing Tokyo to Escaping the Soviets... (Generated Answer)

  70. Children of the Doolittle Raiders: The Raiders in China (Generated Answer)

  71. Air & Space Forces Magazine: Doolittle's Raid (Generated Answer)

  72. MOHMuseum.org: The Doolittle Raid (Generated Answer)


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